Er ist profan, allgegenwärtig – und doch ikonisch: der Teebeutel. In diesem Projekt richte ich den fotografischen Blick auf das scheinbar Belanglose. Was entsteht, ist eine Hommage an ein Objekt, das Genuss, Ritual und Zerbrechlichkeit in sich trägt.
Andy Warhol machte die Suppendose berühmt. Ich halte den Teebeutel für das spannendere Objekt: unverwechselbar in Form, klar im Symbolwert, universell wiedererkennbar. Ein Stück Alltagskultur, das – verbrüht, gequetscht, verdreht –
den Dienst am Genuss verrichtet.
Diese fotografische Serie hebt den Teebeutel aus dem Gewöhnlichen – als grafisches Element, als Zeichen, als Spur.
Material, Minimalismus & Metapher
Die entstandenen Motive sind reduziert, frontal, fast sachlich – und doch voller Bedeutung.
Sie spielen mit dem Kontrast zwischen der Ästhetik des Verbrauchs und der Würde des Gewöhnlichen.
Eine
stille Serie, entstanden aus Achtsamkeit, Experimentierlust – und einem Augenzwinkern.
Gezeigt wurden die Arbeiten u. a. im Kunsthaus Jesteburg und im Emporio Hamburg.